Theatergruppe blickt auf erfolgreiches Vereinsjahr zurück

  • Beitrag veröffentlicht:3. März 2008

Zahlreiche Vereinsmitglieder konnte erster Vorstand Franz Noha kürzlich zur Jahresversammlung der Theatergruppe Schönberg im Gasthof „Zum Dorfner“ begrüßen. Sein Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr fiel erfreulich positiv aus. Neben dem Höhepunkt – der überaus erfolgreichen Aufführung der Posse „Der Schuster Nazi“ von Ludwig Thoma vor etwas mehr als 1.200 Besuchern – konnte er auf zahlreiche weitere Aktivitäten verweisen. So gab es Besuche bei Aufführungen befreundeten Theatergruppen der Region. Mit einer großen Abordnung war man bei der Aufführung der „Gschaftlhuberin“ der Volksspielgruppe Altenerding vertreten, mit der die Schönberger seit Jahrzehnten kameradschafltich verbunden sind. Traditionell waren die Erdinger auch bei der Aufführung in Schönberg zu Gast. Wichtig sei Noha, dass die Theatergruppe fest im gesellschaftlichen Vereinsleben des Marktes verwurzelt sei. Die Aufführung eines Schönberger „Hoftheaters“ im Sommer dieses Jahres scheiterte aufgrund der kurzfristigen Planung an Terminschwierigkeiten.

Festlich begehen möchte man das 25jährige Bühnenjubiläum im kommenden Jahr.

Mit launigen Worten brachte Bürgermeisterin Vera Scheuchenzuber in ihrem Grußwort die besondere Bedeutung des Theaters im reichen Kulturleben Schönbergs und der gesamten Region zum Ausdruck. Sie bewundere das schauspielerische Talent der Mitwirkenden und sei – wie natürlich alle Besucher – auch von den einfallsreichen, kunstvollen Kulissen  immer wieder angetan. Ihre herzliche Verbundenheit mit den Theaterleuten gipfelte im spontanen Vereinsbeitritt. Wer weiß, ob man sie nicht bei einer der nächsten Aufführungen auf der Bühne sehen wird.

Regisseur Sepp Böhm war es wichtig, neben der „Abteilung Bühnenbau“, die unter dem Kommando von Franz Noha Schwerstarbeit zu leisten hatte, auf die großartige Leistung Sepp Eberls als Hauptdarsteller und die reibungslose Integration junger Nachwuchsmimen wie Florian Gerl und Max Fuchs zu verweisen. Anerkennende Worte fand er in diesem Zusammenhang für den Nestor der Theatergruppe Otto Peter, der mit seiner Erfahrung den Greenhorns mit Rat und Tat zur Seite stand. Die Besetzung der Rollen bis hin zur Statisterie um Anton Höcker war optimal. Marianne Binder sei in der Kostümausstattung mittlerweile unverzichtbar.

Seine Arbeit als Regisseur verglich Sepp Böhm mit der Arbeit eines Bildhauers, der aus einem groben Klotz ein filigranes Kunstwerk schaffen möchte. Alle Beteiligten hätten ihm beim „Schuster Nazi“ die Arbeit leicht gemacht, so dass am Ende ein beachtliches „Modell“ entstanden sei.

Die Planungen für die kommende Aufführung sei im Laufen.

Erfreulich war der Bericht der Schatzmeisterin Maria Glashauser. Der Verein steht finanziell auf gesunden Beinen. Vom Überschuss profitierten durch Spenden der Kindergarten St. Elisabeth und der Waldkindergarten. Wenn auch vieles in Eigenregie geschaffen werden könne, so fallen doch immer wieder beträchtliche Ausgaben für die Beschaffung bzw. Leihe von Bühnenausstattung, Gardarobe, Beschallung, Beleuchtung und Bühnenmalerei an.

Die Planungen für die kommende Spielzeit sind im Laufen. Das treue Schönberger Theaterpublikum darf darauf gespannt sein, mit welchem Bühnenschmankler es die Freizeitmimen diesmal überrascht wird.