Chronik

Die Theatergruppe Schönberg e.V. ist ein Zusammenschluss theaterbegeisteter Menschen der Marktgemeinde Schönberg.

Das Spiel um Liebe und Leid, Bewegung und Sprache hat hier Tradition und wird durch Generationen von Laienschauspielern aufrecht erhalten. 89 Mitglieder enthält die Mitgliederliste, wobei das jüngste 10 Jahre und das älteste Mitglied 84 Jahre alt ist.

Jährlich werden in der Mehrzweckhalle der Dietrich Bonhoeffer Schule Schönberg Stücke geprobt und aufgeführt. Unser Ziel dabei ist die Darbietung auf einem hohen Niveau sowohl beim Spiel als auch bei den Requisiten zu sichern. Moderne Beleuchtungs- und Lautsprecheranlagen sowie erhöhte Sitzplätze bieten die Garantie für bestmöglichen Theatergenuss. In den Pausen und nach Ende des Stücks ist für „Speis und Trank“ bestens gesorgt.

Schwerpunkt und Hauptaufgabe des Vereins ist das Laienspiel, wobei ein buntes gesellschaftliches Leben im Verein stets ein gleichwertiges Anliegen der Mitglieder war und ist.

Die Entstehung der Theatergruppe Schönberg

Im „Dritten Reich“ kam das Theaterspiel weitgehend zum Erliegen.

1947 begann dann eine neue Blüte des Laienspiels durch die Aktivitäten einer von Sepp Süß eigens gegründeten Theatergruppe. So führte man im Herbst dieses Jahres „Die Bettelprinzessin“ auf, ein Schauspiel mit Gesang in vier Akten und zehn Mann Orchesterbegleitung. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Max Fuger, Regie führte Valentin Wilhelm.

Die Theatergruppe gab 1948 ihre Selbständigkeit auf und fortan waren der Waldverein, der Gesangverein und der Turnverein die Veranstalter.

So kam 1949 unter der Leitung von Sepp Süß „Marzella die Schmugglerbraut“ (Waldverein) zur Aufführung. Die Regie hatte Stefanie Hain übernommen.

Einen Riesenerfolg hatte man mit der Volksoperette “Das Mädchen vom Neckarstrand“ (Waldverein). Gespielt wurde dieses Stück nicht nur in Schönberg (Dorfnersaal), sondern auch in Schöllnach, Innernzell und Thurmannsbang. Während im allgemeinen nur Lob über diese Aufführung zu hören war, wurden in der Presse auch einige kritische Stimmen laut. Dies sei nur deshalb erwähnt, um zu dokumentieren, welche Beachtung dem Laientheater damals geschenkt wurde.

In den folgenden Jahren stand das Theaterspiel in Schönberg weiterhin in voller Blüte.

Aus der Vielzahl der Volksstücke, Singspiele und Operetten seien nur einige erwähnt:

1951    Lehnerl vom Königssee
1952    Der Waffenschmid
1953    Das Köhlerkind
1956    Die schöne Postmeisterin

Meist dabei waren als Mitwirkende: Alois und Sepp Ernst, Anna Nocker, Hans Liebs, Karl Gsödl, Josef  Eberl, Hannerl Friedl, Sepp Lachner, Max, Anton, Hans und Ignaz Duschl, Therese Martin, E. Bobeck, H.H. Zrenner, Hannerl und Irmgard Weidgans, Sepp Lachner, Anton Kaim, Hans Sommer, Stefanie und Karl Hain, L. Hartmannsgruber, Fips Fischer, Liesl Schweighofer, Xaver Nachtmann und Sepp Süß.

Diese theaterfreudige Zeit ging 1958 mit dem Stück „Hannchen mein Sonnenschein“ zu Ende.

Abgesehen von gelegentlichen kurzen Einlagen bei verschiedenen Vereinsveranstaltungen gab es keine größeren Theaterereignisse mehr.

Mit dem Stück „Der Weiberfeind“ gründete sich 1984 zunächst als lose Gruppe die „Theatergruppe Schönberg“. Alljährlich wurden und werden seither Theaterstücke aufgeführt.

Im Jahre 1991 entstand aus dieser losen Theatergruppe die „Theatergruppe Schönberg e.V.“ als eingetragener Verein, der auch als gemeinnützig anerkannt ist.

Die Theatergruppe Schönberg ist Mitglied im Bund Deutscher Amateurtheater und auch im Verband Bayerischer Amateurtheater.

Vorsitzende

1991 – 1998 Otto Peter
1999 – 2005 Sepp Eberl
2005 – 2013 Franz Noha
2013 – 2015 Jasmin Fürst
Ab 2015 Doris Rötzer

Spielleiter

Irene Pauli, Mariele Heinlein, Brigitte Garhammer, Franz König, Sepp Böhm, Franz Noha, Beate Fuchs

Ehrenmitglieder

Sepp Eberl, Otto Peter, Franz Noha, Maria Glashauser