In einem zweiten Anlauf studiert die Schönberger Theatergruppe einen echten Klassiker des Volkstheaters ein. „Der verkaufte Großvater“ soll das Publikum begeistern.
Wohl jeder Liebhaber des Volkstheaters kennt Anton Hamiks „bäuerliche Groteske“ Schließlich stellt dieser echte Komödienstadel Klassiker immer etwas Besonderes dar. Die großen bayerischen Volksschauspieler wie zum Beispiel Michl Lang oder auch Beppo Brem konnte man schon in der Rolle des Großvaters sehen. Auch bei der Theatergruppe in Schönberg stand dieses Stück vor Jahren schon einmal zur Diskussion.
Nun ist es endlich soweit, Otto Peter nimmt diese für einen Amateur-Schauspieler echte Herausforderung an und spielt die Hauptrolle als Großvater, der verschachert wird. Schon an Ostern sollten die Aufführungen steigen, als ein Unfall des Hauptdarstellers die Theatergruppe zwang, exakt zum Beginn des Kartenvorverkaufs alles abzusagen.
Jetzt läuft der zweite Versuch. Die Bühne wurde schon für die damaligen Vorstellungen gebaut und von Helga Mader aus Passau wieder herrlich gemalt. Doch müssen die Helfer zum Bühnenumbau eingewiesen werden und müssen mit dem Spezialisten der Beleuchtung, der Beschallung und der Maske ständig Besprechungen geführt werden. Daneben gilt es auch die Helfer beim Pausenverkauf zu organisieren, und müssen die Vorarbeiten für die gesamte Organisation wie Plakatgestaltung, Programmheft und sonstige Werbung anlaufen.
Der Kreihofbauer (Sepp Eberl), selber mit seinem Hof am Hungertuch nagend, muss sich wie alle auf dem Hof, nämlich sein Sohn Lois (Werner Baumann) und die Magd Zenz (Hildegard Zettl) ständig mit dem pfiffigen Großvater herumärgern, der den ganzen Tag nur Dummheiten im Kopf hat und jedem Streiche spielt. Da kommt der geldgierige Bauer und Viehhändler Haslinger (Franz Noha) gerade recht, wenn er für eine hübsche Summe Geldes den Großvater kaufen will. Natürlich geschieht dies nicht ohne Hintergedanken.
Haslingers Frau Nanni (Brigitte Garhammer), eigentlich eine recht bissige Person, überschlägt sich plötzlich an Freundlichkeit gegenüber dem Großvater, als sie den wahren Grund des Kaufgeschäfts erfährt. Zuerst stehen auch der Kreihofershon Lois und Evi(Sonja Wüstrich), die Tochter des reichen Haslingers den Plänen der Väter, sie beiden miteinander zu verheiraten, sehr ablehnend gegenüber.
Doch dies ändert sich schlagartig, als die beiden sich sehen, aber da noch nicht wissend, wen sie jeweils vor sich haben. Trotz der ursprünglichen Wünsche der Väter, gibt es so machen Schwierigkeiten zu überwinden. Ein Helfer für die heimlichen Machenschaften des Großvaters ist da pfiffige Knecht Marti (Willi Plank) auf dem Haslingerhof.