Volksstück von Josef Maria Lutz – Darsteller der Theatergruppe Schönberg e.V. probt seit August

  • Beitrag veröffentlicht:28. Oktober 2006

Um Tod und Teufel, Geld und Gold, eine List und drei leichtfertig vergebene Wünsche dreht sich das neue Stück der Theatergruppe Schönberg, dass am 2. Weihnachtsfeiertag Premiere Feierte. „Birnbaum und Hollerstauden“ heißt der Klassiker der Bayerischen Szene von Josef-Maria Lutz, das sich die Schauspielriege um Spielleiter Sepp Böhm heuer ausgesucht hat. Seit August wird geprobt.

„Franz, jetzt gibt dir endlich an Ruck und druck +d Brigitte a bisserl enger an die“, so schallt die Stimme von Sepp Böhm von der Mehrzweckhalle auf die Bühne hinauf. „Marina, dich versteht man momentan noch gar net, net amoi in der ersten Reih“. Die kriegt ein „Steckmikro“ vom Scherer Sepp, ist er sich mit der Garhammer Brigitte dem guten Geist der Theatergruppe einig. „Mani in der Schmied brauch´n wir unbedingt mehr Liacht, fahr den Strahler 13 nach oben“ geht die nächste Anweisung an Manfred Stadler, der für die Lichttechnik verantwortlich ist. „Otto, wenn du dein Test am Montag nde besser kannst, kimm i´ned auf die Geburtstagsfeier“ – so die ernste Mahnung an Otto Peter, den „Altmeister“ des Schönberger Theaters und der „Tod“ im Stück. Die beiden Lausbuben Dominik Lustinger und Sebastian Killinger machen gerade ihre ersten Gehversuche auf der Theaterbühne.

Nicht anders geht es den übrigen Darstellern. Wann der Teufel in die Höll´ fahren muss, der Gesang der Gesellen(Xaver Fürst und Michael Roth) einsetzt, die Hildegard Zettl als Hebamm´ zum 15. Mal den Schmied mit seinem gerade geborenen Buben Überaschen muss: Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Schließlich noch letzte Abstimmungen mit Franz Noha, der für Bühnenbau, Technik und Effekte zuständig ist.

Das Schauspielensemble mit Otto Peter im Birnbaum: Martina Fürst (hinten v.l.), Franz Noha, Willi Plank. Vorne: Christian Nachlinger, Sepp Eberl, Hildegard Zettl, Xaver Fürst, Michael Roth und Brigitte Garhammer.

„Gerade die ungewöhnlich langen Textpassagen der Laiendarsteller, drei verschiedene Bühnenbilder, viele überraschende technische Effekte, Licht- und Tonregie erfordern in diesem Jahr noch intensivere Probenarbeiten als sonst“, sind sich der Tod und der Teufel (Christian Nachlinger), der alte Müllervater (Sepp Eberl) und Willi Plank in Gestalt des Petrus einig.

Apropos Bühnenbilder: Was die Passauer Künstlerin Helga Mader hier geleistet hat, sit schon fast nicht mehr steigerungsfähig. Gespannt sein darf man auch auf die Auftritte der Schönberger Musikgruppen um Mariane Tiefenbück und der Kreismusikschule.

Sieglinde Plank kümmert sich mit ihrem Team um die Maske. Wird es ihr gelingen dem Deifi die Hörner aufzusetzen? Und die Bühnenschneidering Marianne Binder kann langsam Nadel und Faden aus der Hand legen. Die Kostüme sitzen perfekt und können sich sehen lassen. Neben dem 26. Dezember sind weiter Aufführungstermine: 30. Dezember, 1., 5. Und 7. Januar, jeweils um 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Karten gibt es im Vorverkauf im Touristikbüro des Rathauses (Tel. 08554/960442) und an der Abendkasse.